Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Anbau zu beginnen und die Saison zu verlängern. Typische Beispiele sind Reifen, Frühbeete, Wasserwände und Gewächshäuser. Das traditionelle Gewächshaus wird normalerweise mit einer externen Quelle beheizt, aber eine nachhaltigere und energieeffizientere Methode ist die Konstruktion eines geothermischen Gewächshauses. Durch die Nutzung von Erdwärme zur Treibhauserwärmung wird im Boden und im Grundwasser gespeicherte Energie genutzt. Diese Praxis recycelt Sonnenenergie und ist eine kostengünstige Methode, Pflanzen warm zu halten.

Die für die Beheizung eines herkömmlichen Gewächshauses aufgewendete Energie stellt in solchen Systemen bei der Nutzung von Strom den drittgrößten Kostenfaktor dar. Einige Gärtner decken diese Kosten durch die Installation von Sonnenkollektoren und die Nutzung natürlicher Energie. Eine weitere Möglichkeit, die Kosten zu minimieren, ist die Nutzung geothermischer Gewächshausheizung. Gewerbliche Erzeuger, die diese Methode anwenden, schätzen, dass sie 80 Prozent der Betriebskosten für Treibstoff einsparen. Dies stellt eine erhebliche Einsparung dar und trägt zur Ressourcenschonung bei. Der Hobbygärtner kann auch geothermische Erwärmung erzeugen, indem er entweder ein aktives System mit Wärmepumpe und Kühlkreislauf oder ein passives System mit weniger Komponenten einrichtet.

Klassifizierung der geothermischen Wärme im Gewächshaus

Geothermie wird in drei Kategorien unterteilt.

  • Die erste ist eine niedrige Temperatur von 10 °C. Diese Temperatur wird zuverlässig etwa 10 Fuß (3,5) unter der Erde gefunden. Um dieses Wärmeniveau zu nutzen, ist der Einsatz einer Wärmepumpe in verschiedenen Konfigurationen erforderlich.
  • Die nächste Hitzestufe ist mittel und reicht von 140 bis 300 Grad Fahrenheit (60 bis 149 °C). Diese Wärme stammt aus Thermalquellen und natürlichen Quellen, die in bestimmten Regionen der Welt zu finden sind.
  • Die dritte Kategorie sind hohe Temperaturen über 149 °C. Diese extreme Hitze kommt von Geysiren und steht Hausgärtnern im Allgemeinen nicht zur Verfügung.

In den meisten Bereichen ist eine Niedertemperaturheizung am sinnvollsten. Bevor Sie über die Installation der Komponenten nachdenken, die zur Nutzung dieser natürlichen Wärme erforderlich sind, sollten Sie die Amortisationszeit und die Menge an fossilen Brennstoffen berücksichtigen, die eingespart werden kann. In vielen Fällen beträgt die geschätzte Amortisationszeit 10 Jahre.

Teile für ein geothermisch beheiztes Gewächshaus

Ein geothermisches Heizsystem mit offenem Kreislauf, das Energie aus der Tiefe der Erde nutzt, erfordert mehrere Komponenten.

  • Die erste ist eine Erdwärmepumpe, die kühle Luft zirkulieren lässt, um den Boden im Winter und umgekehrt im Sommer zu erwärmen. Dadurch kann eine konstante Temperatur in der Struktur aufrechterhalten werden.
  • Um diese Pumpe effektiv nutzen zu können, müssen Rohre unter der Struktur installiert werden, um die Wärme zu zirkulieren.
  • Die Pumpe wird von einem Magnetventil, einem Transformator und einer Wasserpumpe begleitet.

Ein geschlossenes Kreislaufsystem erfordert viel mehr Teile. Für den offenen Kreislauf sind außerdem ein Thermostat, ein Schlauch- oder Rohrsatz, ein Verteiler, ein druckloses Durchflusszentrum und Adaptersätze erforderlich. Ein geschlossenes Kreislaufsystem basiert außerdem auf Propylenglykol, das als Frostschutzmittel für das zirkulierende Wasser fungiert.

Grundentwurf eines geothermischen Gewächshauses

Am einfachsten ist es, vor der Errichtung des Gewächshauses eine Erdwärmeheizung zu installieren. Gräben sollten 1,8 bis 3,6 m (6 bis 12 Fuß) unter der Erdoberfläche ausgehoben werden. In diesen Gräben werden die Rohre oder Röhren untergebracht, die die Wärme aus dem Boden transportieren. Perforierte Rohre mit einem Durchmesser von 10 cm saugen warme Luft vom Boden an und leiten sie in Richtung der Struktur. Um die Wärmespeicher- und Kühlkapazität zu maximieren, kann das Gewächshaus selbst teilweise im Boden vergraben sein. Dies wirkt als Isolator und ermöglicht einen effizienteren Betrieb des Systems.

Sobald die Pumpe installiert ist, saugt sie tagsüber warme, feuchte Luft aus dem Gewächshaus an. Diese Luft dringt in den Boden ein und kondensiert dort aufgrund des Temperaturabfalls. Bei diesem Prozess wird Energie in Form von Wärme freigesetzt, die im Boden gespeichert wird. Abends, wenn die Temperaturen sinken, wird warme Luft vom Boden angesaugt und erwärmt den Innenraum. Ein solches Schleifensystem ist effektiv, erfordert aber ein wenig Know-how und Planung. Es ist eine gute Idee, ein Gespräch mit Ihrem lokalen Beratungsdienst zu führen, um weitere Informationen zu erhalten.

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