Der Anbau eigener Früchte kann ein aufregender und köstlicher Erfolg sein, aber auch eine frustrierende Katastrophe, wenn etwas schief geht. Pilzkrankheiten wie Diplodia-Stielendfäule bei Wassermelonen können besonders entmutigend sein, da die Früchte, die Sie den ganzen Sommer über geduldig angebaut haben, plötzlich direkt am Stiel zu faulen scheinen. Lesen Sie weiter, um mehr über das Erkennen und Behandeln von Stielendfäule bei Wassermelonenpflanzen zu erfahren.
Diplodia-Fäule der Wassermelone
Wassermelonendiplodia ist eine Pilzkrankheit, die durch den Theobrominpilz Lasiodiplodia übertragen wird und nach der Ernte von Wassermelone , Melone und Honigtau häufig zu Ernteausfällen führt. Die Symptome treten im Mittel- bis Spätsommer auf und können in feuchten, semitropischen bis tropischen Regionen vorherrschen, wenn die Temperaturen regelmäßig zwischen 25 und 30 °C liegen. Bei 10 °C (50 °F) oder niedriger ruht das Pilzwachstum.
Die Symptome von Wassermelonen mit Stielendfäule können zunächst als verfärbte oder welke Blätter auftreten. Bei näherer Betrachtung fällt eine Bräunung und/oder Austrocknung der Stielenden auf. Früchte können wassergetränkte Ringe um das Stielende entwickeln, die sich nach und nach in große, dunkle, eingesunkene Läsionen verwandeln. Die Schale von Wassermelonen mit Stielfäule ist normalerweise dünn, dunkel und weich. Wenn die Stängelenden verfaulen, können sich in den verfaulten Läsionen dunkle schwarze Flecken bilden.
Diese Krankheit wird während der Lagerung nach der Ernte weiter wachsen und sich ausbreiten. Durch geeignete Hygienepraktiken kann die Ausbreitung von Pilzkrankheiten verringert werden. Infizierte Früchte sollten von der Pflanze entfernt werden, sobald sie entdeckt werden, um die Energie auf gesunde Früchte umzuleiten und die Ausbreitung von Diplodia-Stängelendfäule zu reduzieren. Infizierte Früchte können einfach von der Pflanze fallen, so dass der Stiel noch an der Pflanze hängt und ein dunkles, faules Loch in der Frucht entsteht.
Umgang mit der Stielendfäule von Wassermelonenfrüchten
Kalziummangel trägt zur Anfälligkeit einer Pflanze für Diplodia-Stängelendfäule bei. In Melonen trägt Kalzium dazu bei, eine dicke, feste Spülung zu bilden, während es gleichzeitig den Salzgehalt reguliert und das verfügbare Kalium aktiviert. Kürbisgewächse neigen wie Wassermelonen zu einem hohen Kalziumbedarf und werden anfälliger für Krankheiten und Störungen, wenn dieser Nährstoffbedarf nicht gedeckt wird.
Bei hohen Temperaturen können Pflanzen durch Transpiration Kalzium verlieren. Dies geschieht häufig während des Fruchtansatzes und führt zu schwachen, kränklichen Früchten. Für gesunde Wassermelonenpflanzen wird die regelmäßige Anwendung von Calciumnitrat während der gesamten Vegetationsperiode empfohlen.
Wassermelonen-Diplodienfäule tritt häufiger in warmen, feuchten Klimazonen auf, wo sie nicht durch Winterfröste abgetötet wird. In manchen Klimazonen kann sie jedoch in Gartenabfällen, abgestorbenen Blättern, Stängeln oder Früchten überwintern. Wie immer tragen eine gründliche Gartenhygiene zwischen den Kulturen und der Einsatz von Fruchtwechsel dazu bei, die Ausbreitung oder das erneute Auftreten von Stielendfäule bei Wassermelonenpflanzen zu verhindern.
Geerntete Früchte sollten regelmäßig auf Fäulnis in der Nähe des Stiels überprüft und bei Vorliegen einer Krankheit entsorgt werden. Werkzeuge und Lagerutensilien sollten ebenfalls mit Bleichmittel und Wasser gewaschen werden.