Ein gut gestalteter Garten kann einen attraktiven Rahmen für das Haus und die umliegende Landschaft bieten. Es kann auch eine warme, freundliche Atmosphäre schaffen und ein Gefühl von Privatsphäre vermitteln. Es gibt viele Arten der Gartengestaltung, aber egal wie viele Gärtner sich für das gleiche Gestaltungsschema entscheiden, kein Garten gleicht dem anderen. Die meisten Gärten basieren auf den persönlichen Vorlieben und dem Fachwissen des Gärtners. Mal sehen, wie man einen Garten gestaltet.

Gestaltungstipps für einen schönen Garten

Der erste Schritt bei jeder Gartengestaltung besteht darin, einen Plan zu erstellen und ihn zu Papier zu bringen. Bestimmen Sie, wo der Garten liegen soll und wie er genutzt werden soll. Viele Faktoren beeinflussen letztendlich die Gestaltung jedes Gartens. Dazu können Ihre Region, Licht- und Bodenbedingungen, Größe, Pflanzenarten usw. gehören.

  • Region – Machen Sie sich mit Ihrer Winterhärtezone vertraut. Es ist auch eine gute Idee, sich mit den verschiedenen Pflanzen vertraut zu machen, die sich für den Anbau in Ihrer Region gut eignen. Wenn Sie die verschiedenen Pflanzenarten und ihre geeigneten Wachstumsbedingungen kennen, können Sie einen schönen und blühenden Garten haben. Auch der Besuch von Gartencentern und Gärtnereien oder das Sammeln von Fotos aus Katalogen und Zeitschriften kann hilfreich sein.
  • Boden – Auch die Bodenart und der pH-Wert Ihres Gartens sollten berücksichtigt werden. Ist der Boden sandig , schwer, lehmig oder tonig ? Sind die pH-Werte alkalisch oder sauer? Durch die Untersuchung der Entwässerungsmuster können Sie feststellen, ob der Boden dazu neigt, übermäßig nass oder trocken zu werden. Das Einmischen von Kompost in den Boden und das Hinzufügen von Mulch trägt dazu bei, Feuchtigkeit in trockenen Gebieten aufzunehmen und zu speichern.
  • Licht – Die Menge an Licht, die der Garten erhält, ist ein weiterer zu berücksichtigender Faktor. Bekommt der Standort volle Sonne oder Schatten ? Machen Sie sich auch mit den Windverhältnissen am Standort vertraut, da übermäßiger Wind die Pflanzen austrocknen oder verbrennen kann. Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist die umgebende Landschaft und alle vorhandenen Strukturen.
  • Größe/Form – Wenn Sie die Größe eines Gartens bestimmen, versuchen Sie, ihn groß genug für den größten visuellen Effekt zu machen, aber klein genug für eine einfache Pflege. Auch die Form des Gartens ist wichtig. Es wird seinen allgemeinen Stil definieren, der dem Garten Atmosphäre und Charakter verleiht. Werden die Linien gerade und formell oder geschwungen und entspannt sein? Die Bereitstellung einer attraktiven Umrandung , die sich in den Gesamtstil und die Umgebung einfügt, sorgt außerdem dafür, dass der Garten ordentlich aussieht.
  • Bepflanzung – Wichtige Gestaltungsmerkmale für Gärten sind Ausgewogenheit, Größe, Form, Farbe und Position. Wählen Sie ein ausgewogenes Sortiment an saisonalen Blumen und Ziergräsern. Länger anhaltende Blüten erzeugen Wirkung, ebenso wie Pflanzen unterschiedlicher Höhe und Blütezeit, insbesondere wenn sie in Galerien gruppiert werden .

Farbtipps für die Gartengestaltung

Farben sollten sorgfältig ausgewählt werden, um das Haus und die umgebende Landschaft zu ergänzen. Die Verwendung eines Farbkreises eignet sich hervorragend zur Auswahl von Farbkombinationen, die sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise wirken analoge Farben, die im Farbkreis nebeneinander stehen, beruhigend, wenn sie zusammen gepflanzt werden. Komplementärfarben, die einander gegenüberstehen, wirken in einer Gruppe kräftig und aufregend.

Warme oder leuchtende Farben wie Rot , Gelb und Orange strahlen nach vorne und werden am besten auf Distanz platziert. Kühle Farben wie Blau und Lavendel neigen dazu, nach unten zu fallen und wirken am besten aus der Nähe, um einen entspannenden Effekt zu erzielen. Dunklere Bereiche mit sanften, weißen Pastelltönen aufhellen. Da dunklere Rot- und Violetttöne bedrohlich wirken können, sollten sie in helle Bereiche eingearbeitet werden.

Vernachlässigen Sie nicht die Farbe des Laubes ; Sie sorgen auch für Interesse. Unterschiedliche Farben, Texturen und Formen von Blumen und Blattwerk schaffen Kontraste und verleihen dem Garten Tiefe und Persönlichkeit. Bei der Umsetzung geeigneter Gestaltungselemente harmonieren Blumen und Blattwerk nicht nur miteinander, sondern ergänzen auch die umgebende Landschaft.

Zusätzliche Gartengestaltungsfunktionen

Weitere Merkmale der Gartengestaltung sind Requisiten, Wege und Kulissen.

  • Accessoires – Das Hinzufügen von Gartenaccessoires wie Bänken, Wasser- und Steinelementen, Urnen, Statuen und anderen Ziergegenständen wird den Garten beleben und die Aufmerksamkeit auf ihn lenken; Diese sollten jedoch sparsam verwendet werden, um ein überladenes Erscheinungsbild zu vermeiden. Auch Accessoires sollten zum Stil des Gartens passen.
  • PfadePfade sorgen für zusätzliches Interesse. Sie können formell und gerade oder informell und kurvig sein. Gewundene Wege in einem langen Garten verkürzen die Länge. Wie andere Gartenelemente sollten auch Wege zum Stil passen. Zum Beispiel sollte Mulch, der für Gartenwege (oder den Garten selbst) verwendet wird, sich einfügen. Holzspäne passen gut in natürliche Umgebungen, während Feldsteine oder Ziegel besser für formellere Gärten geeignet sind.
  • Hintergründe – Hintergründe wie Wände, Zäune und Hecken können Privatsphäre bieten, unansehnliche Bereiche verbergen oder gewünschte Ausblicke hervorheben. Höhere Strukturen wie Spaliere, Lauben oder größere architektonische Bepflanzungen verleihen der Landschaft zusätzliche Tiefe und Abwechslung.

Gartengestaltungsstile

Die meisten Gärten verwenden mindestens einen von drei Gestaltungsstilen: formell, informell oder naturalistisch.

  • FormalFormale Gärten zeichnen sich durch einen Sinn für Ordnung aus und enthalten gerade Linien mit symmetrischen Bepflanzungen. Zu den Merkmalen können niedrige Mauern, elegante Skulpturen oder Brunnen sowie minimale Bepflanzungen mit gepflegten Hecken gehören. Formale Gärten eignen sich gut für städtische Gebiete , in denen der Platz begrenzt sein kann.
  • Informell – Informelle Gärten haben eine unausgeglichene, aber entspannende Ausstrahlung, die aus Kurven und asymmetrischen Bepflanzungen besteht. Zu den Merkmalen gehören Mischpflanzungen aus Obst, Gemüse und Kräutern mit einer Vielzahl blühender Pflanzen. Sie können auch romantische Strukturen wie Pavillons, Lauben oder Lattenzäune sowie eine Art Wasserspiel enthalten.
  • Naturalistisch – Naturalistische Gärten sind wild und ungezwungen. In diesen Gärten finden sich Gruppierungen einheimischer Pflanzen und Wildblumen , informelle Wege und verschiedene Wasserspiele, die die Natur nachahmen.

Die Gestaltung eines Gartens muss nicht schwierig oder teuer sein. Fühlen Sie sich nicht auf strenge Regeln oder bestimmte Pflanzen beschränkt. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, experimentieren Sie und spielen Sie mit Gestaltungsschemata, die zu Ihnen und Ihrer Landschaft passen. Solange Sie im Voraus sorgfältig planen, können Sie unabhängig von Ihrem Fachwissen überall einen schönen Garten anlegen.

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