Was haben Bananen und Feigen gemeinsam? Beide wachsen ohne Düngung und produzieren keine lebensfähigen Samen. Diese Situation der Parthenokarpie bei Pflanzen kann in zwei Arten auftreten: der vegetativen und der stimulierenden Parthenokarpie.

Parthenokarpie bei Pflanzen ist eine relativ ungewöhnliche Erkrankung, sie kommt jedoch bei einigen unserer häufigsten Früchte vor. Was ist Parthenokarpie? Diese Situation tritt auf, wenn sich der Eierstock einer Blüte ohne Befruchtung in eine Frucht verwandelt. Das Ergebnis ist eine kernlose Frucht. Lesen Sie weiter, um die Ursachen der Parthenokarpie herauszufinden.

Was ist Parthenokarpie?

Die kurze Antwort ist eine kernlose Frucht. Was sind die Ursachen einer Parthenokarpie? Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet jungfräuliche Frucht. Normalerweise müssen Blüten bestäubt und gedüngt werden, damit Früchte entstehen. Bei einigen Pflanzenarten hat sich eine andere Methode entwickelt, die entweder keine Düngung oder keine Düngung und keine Bestäubung erfordert.

Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Wind und überträgt Pollen auf die Narbe einer Blüte. Die daraus resultierende Wirkung fördert die Befruchtung, wodurch eine Pflanze Samen entwickeln kann. Wie funktioniert Parthenokarpie und in welchen Fällen ist sie sinnvoll?

Beispiele für Parthenokarpie

Bei Kulturpflanzen wird Parthenokarpie mit Pflanzenhormonen wie Gibberellinsäure eingeführt. Dadurch reifen die Eierstöcke ohne Befruchtung heran und es entstehen größere Früchte. Das Verfahren wird bei allen Arten von Nutzpflanzen eingeführt, von Kürbis bis hin zu Gurken und mehr.

Auch bei Bananen handelt es sich um einen natürlichen Prozess. Bananen sind unfruchtbar und entwickeln keine lebensfähigen Eierstöcke. Sie produzieren keine Samen, was bedeutet, dass sie sich vegetativ vermehren müssen. Ananas und Feigen sind ebenfalls Beispiele für natürliche Parthenokarpie.

Wie funktioniert Parthenokarpie?

Vegetative Parthenokarpie bei Pflanzen wie Birne und Feige erfolgt ohne Bestäubung. Wie wir wissen, führt die Bestäubung zur Befruchtung, sodass sich ohne Bestäubung keine Samen bilden können.

Die Stimulierung der Parthenokarpie ist ein Prozess, bei dem eine Bestäubung erforderlich ist, aber keine Befruchtung stattfindet. Dies geschieht, wenn eine Wespe ihren Legebohrer in den Fruchtknoten einer Blüte einführt. Dies kann auch simuliert werden, indem Luft oder Wachstumshormone in die eingeschlechtigen Blüten im Inneren eines sogenannten Syconiums geblasen werden. Das Syconium ist im Grunde eine flaschenförmige Struktur, die mit eingeschlechtigen Blüten ausgekleidet ist.

Wenn Wachstumshormone bei Nutzpflanzen eingesetzt werden, stoppen sie auch den Befruchtungsprozess. Bei manchen Kulturpflanzen geschieht dies auch durch Genommanipulation.

Ist Parthenokarpie von Vorteil?

Parthenokarpie ermöglicht es dem Erzeuger, schädliche Insekten ohne den Einsatz von Chemikalien von seiner Ernte fernzuhalten. Denn für die Fruchtbildung sind keine bestäubenden Insekten erforderlich, sodass die Pflanzen abgedeckt werden können, um zu verhindern, dass schädliche Insekten die Ernte angreifen.

In der Welt des ökologischen Landbaus stellt dies eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Einsatz von Pestiziden, auch biologischen, dar und verbessert den Ernteertrag und die Gesundheit. Das Obst und Gemüse ist größer, die eingeführten Wachstumshormone sind natürlich und die Ergebnisse sind einfacher zu erzielen und gesünder.

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