Ein Haus mit einem üppig grünen Rasen zu haben, war schon lange ein Traum. Ein solcher Traum hat allerdings seinen Preis: einen intensiven Wasserbedarf, den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden sowie enorme Mengen an Stickstoffdünger. Die Suche nach langlebigem, pflegeleichtem Rasen kann dazu beitragen, Geld, die Umwelt und Zeit zu sparen. Für den Rasenersatz oder den Beginn einer neuen Rasenfläche steht umweltfreundlicher Rasen zur Verfügung. Wenn Sie den vorhandenen Rasen nicht ersetzen möchten, gibt es Praktiken, die auch die Umweltbelastung verringern und einen echten Unterschied machen können.

Bei der Rasenzüchtung handelt es sich um eine umfassende Studie, die darauf abzielt, Sorten zu entwickeln, die resistent gegen Schädlinge und Krankheiten sind, dürretolerant sind und andere gewünschte Eigenschaften aufweisen. Ziel ist auch die Entwicklung nachhaltiger Grassamen, die negative Auswirkungen auf Böden, Ressourcen und Wasserstraßen verringern. Umweltfreundliche Grassamen sind seit Jahrzehnten ein Ziel von Rasenspezialisten, und die Produkte sind endlich allgemein erhältlich. Einige dieser umweltfreundlichen Samen sind für traditionellen Rasen gedacht, während andere aus wilden und einheimischen Gräsern entwickelt werden.

Traditioneller nachhaltiger Rasen

Je nach Gebiet gab es schon immer haltbarere Grassamen. Auf Rasenflächen gibt es bereits Gräser, die weniger Stickstoff benötigen, weniger Sommerstress ausgesetzt sind und Fußgängerverkehr vertragen. Zoysia-Gras benötigt wenig Dünger, ist dürretolerant und muss nicht häufig gemäht werden. Es ist ein Gras für die warme Jahreszeit, das sich leicht ausbreitet und Lücken überdeckt. Es übertrifft die meisten Unkräuter und minimiert den Einsatz von Herbiziden. Rohrschwingel ist ein weiteres Gras, das aufgrund seiner großen Wurzelmasse wenig Wasser verbraucht. Es benötigt weniger Dünger als eine Sorte wie Kentucky Bluegrass. Feinschwingel ist ein guter ökologischer Rasen für schattige Bereiche. Schattengras ist bekanntermaßen wählerisch, aber Edelschwingelsorten gedeihen gut bei schlechten Lichtverhältnissen mit geringerem Düngerbedarf und mäßigem Wasserbedarf. Hart- und Schafschwingel sind ebenfalls pflegeleicht.

Einheimische Gräser als Rasen

In der Region heimische Wildgrasarten haben einen großen Vorteil gegenüber bewachsenem Rasen. Sie sind von Natur aus an die Region angepasst, verfügen über eine angeborene Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge und sind an das Klima und die Böden angepasst. Wildrasen sind meist eine Kombination verschiedener Arten. Dadurch wird das Erscheinungsbild des Rasens verbessert und natürliche Bestände nachgeahmt. Sie erfordern weniger Mähen und Wasser und sind resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge in der Region. Außerdem reduzieren sie die Bodenerosion, bieten Nahrung für Tiere und Insekten, haben tiefe Wurzelsysteme und vermehren weniger Unkraut. Einheimische Gräser können einen Rasen im Stil eines Golfplatzes erzeugen, der weniger gepflegt wird, aber ihr Gleichmut und ihre Anpassungsfähigkeit verringern die Produktion von Chemikalien, Wasser und Geräten. Einige der Gräser, die in einheimischen Mischungen verwendet werden, sind Büffelgras , blaues Grama und lockiges Mesquite. Diese Gräser eignen sich für den Süden, sind aber im Norden nicht so wirksam.

Umweltfreundliche Managementpraktiken

Sollte ein Rasenaustausch nicht in Frage kommen, lässt sich der Nachhaltigkeitsfaktor durch Best Practices steigern. Durch die Verwendung organischer, ungiftiger Produkte wie Herbizide und Pestizide wird der Eintrag von Giftstoffen in den Boden und in den Grundwasserspiegel minimiert. Halten Sie den Rasen belüftet, damit die Feuchtigkeit besser zu den Wurzeln gelangen kann. Entfernen Sie alle paar Jahre den Vertikutierer, um ein Ersticken der Wurzeln zu verhindern und Luft und Feuchtigkeit in den Boden eindringen zu lassen. Mähen Sie den Rasen nur bis zu einer Höhe von 8 cm, um den Feuchtigkeitsverlust zu minimieren und das Keimen von Unkrautsamen zu verhindern. Eine dünne Schicht Grasschnitt, die in den Mulch gefiltert wird, entspricht einem Drittel des Stickstoffbedarfs des Rasens. Gießen Sie vor Sonnenaufgang, damit die Feuchtigkeit Zeit hat, in das Gras einzudringen, bevor sie verdunstet. Erwägen Sie die Verwendung von Zeitschaltuhren, um den Wasserfluss und die Tageszeit zu regulieren. Fügen Sie jedes Jahr eine Schicht Kompost als Quelle für nützliche Organismen und Nährstoffe hinzu.

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