Der Boden versorgt Pflanzen mit Natrium. Im Boden kommt es zu einer natürlichen Anreicherung von Natrium durch Düngemittel, Pestizide, salzhaltiges Flachwasserabfluss und Mineralabbau, der Salz freisetzt. Überschüssiges Natrium im Boden wird von den Pflanzenwurzeln aufgenommen und kann zu ernsthaften Vitalitätsproblemen in Ihrem Garten führen. Erfahren Sie mehr über Natrium in Pflanzen.

Was ist Natrium?

Die erste Frage, die Sie beantworten müssen, lautet: Was ist Natrium? Natrium ist ein Mineralstoff, den Pflanzen im Allgemeinen nicht benötigen. Einige Pflanzenarten benötigen Natrium, um die Kohlendioxidkonzentration zu unterstützen, aber die meisten Pflanzen verbrauchen nur eine geringe Menge, um ihren Stoffwechsel zu unterstützen.

Woher kommt also all dieses Salz? Natrium kommt in vielen Mineralien vor und wird freigesetzt, wenn diese im Laufe der Zeit abgebaut werden. Der Großteil der Natriumeinlagerungen im Boden entsteht durch konzentrierte Abflüsse von Pestiziden, Düngemitteln und anderen Bodenverbesserungsmitteln. Der Abfluss fossiler Salze ist eine weitere Ursache für einen hohen Salzgehalt im Boden. Die Natriumtoleranz von Pflanzen wird auch in Küstengebieten mit natürlich salziger Umgebungsfeuchtigkeit und Küstenauswaschung getestet.

Auswirkungen von Natrium

Die Auswirkungen von Natrium auf Pflanzen ähneln denen einer Trockenheit. Es ist wichtig, die Natriumtoleranz Ihrer Pflanzen zu beachten, insbesondere wenn Sie in Gebieten mit hohem Grundwasserabfluss oder in Küstengebieten leben, in denen Meeresgischt vom Salz auf die Pflanzen gelangt.

Das Problem bei überschüssigem Salz im Boden sind die Auswirkungen von Natrium auf Pflanzen. Zu viel Salz kann giftig sein, aber was noch wichtiger ist: Es wirkt sich sowohl auf Pflanzengewebe als auch auf unser eigenes aus. Es erzeugt einen Effekt namens Osmotion, der dazu führt, dass eine erhebliche Menge des im Pflanzengewebe vorhandenen Wassers umgeleitet wird. Genau wie in unserem Körper führt dieser Effekt zu einer Austrocknung des Gewebes. Bei Pflanzen kann es sogar zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit kommen, ausreichend Feuchtigkeit aufzunehmen.

Die Anreicherung von Natrium in Pflanzen führt zu toxischen Konzentrationen, die zu Wachstumsstörungen und zum Stillstand der Zellentwicklung führen. Natrium im Boden wird durch Wasserentnahme in einem Labor gemessen, Sie können Ihre Pflanze aber auch einfach auf Welke und vermindertes Wachstum überwachen. In Gebieten, die anfällig für Dürre und hohe Kalksteinkonzentrationen sind, deuten diese Anzeichen wahrscheinlich auf eine hohe Salzkonzentration im Boden hin.

Verbesserung der Natriumtoleranz in Pflanzen

Natrium im Boden, dessen Konzentration nicht toxisch ist, kann durch Ausspülen des Bodens mit Süßwasser leicht freigesetzt werden. Dazu muss mehr Wasser aufgetragen werden, als die Pflanze benötigt, damit das überschüssige Wasser das Salz aus dem Wurzelbereich wäscht.

Eine andere Methode heißt künstliche Entwässerung und wird mit Auswaschung kombiniert. Dadurch erhält überschüssiges salzhaltiges Wasser einen Abflussbereich, in dem das Wasser gesammelt und abgeleitet werden kann.

Im kommerziellen Anbau nutzen Landwirte auch eine Methode namens „Managed Accumulation“. Sie bilden Gruben und Entwässerungsbereiche, die salziges Wasser von den zarten Pflanzenwurzeln wegleiten. Der Einsatz salztoleranter Pflanzen ist auch bei der Bewirtschaftung salzhaltiger Böden hilfreich. Sie werden das Natrium nach und nach aufnehmen und absorbieren.

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