Das Pfropfen ist eine Methode der Pflanzenvermehrung, die viele Hobbygärtner gerne ausprobieren würden. Sobald Sie eine Technik gefunden haben, die für Sie funktioniert, kann das Pfropfen zu einem sehr lohnenden Hobby werden. Leider lassen sich viele Gärtner bei der Recherche zum Umpflanzen von Pflanzen durch verwirrende Tutorials voller Fachbegriffe entmutigen. Bei Gardening Square sind wir stolz darauf, unseren Lesern klare, leicht lesbare Informationen bereitzustellen. Das Pfropfen ist ein einfaches und unterhaltsames Projekt, das Sie ausprobieren können, egal ob Sie Anfänger oder erfahrener Gärtner sind. In diesem Artikel wird genau erklärt, was ein Spross bei der Pflanzenveredelung ist.
Was ist ein Scion?
Das Merriam-Webster-Wörterbuch definiert einen Spross als „einen abgetrennten lebenden Teil einer Pflanze (z. B. eine Knospe oder einen Spross), der durch Pfropfen mit einer Rebe verbunden wird.“ Einfacher ausgedrückt ist der Spross ein junger Spross, Zweig oder eine Knospe, die einer Pflanzensorte entnommen wird und auf den Wurzelstock einer anderen Pflanzensorte aufgepfropft wird.
Bei der Obstbaumproduktion können beispielsweise Sprosse verschiedener Apfelbäume auf einen Apfelwurzelstock gepfropft werden, um einen Baum zu schaffen, der mehrere Apfelsorten hervorbringt und sich selbst bestäuben kann. Im Obstbaumanbau kommt die Veredelung besonders häufig vor, da die Samenvermehrung nicht zu sortenreinen Früchten führt und die Veredelung auch eine Möglichkeit darstellt, Obstbäume schnell wachsen zu lassen.
Die aus dem Spross wachsenden Früchte werden die Eigenschaften der Sprosspflanze annehmen, während der Baum selbst die Eigenschaften des Wurzelstocks aufweist. Zwergzitrusbäume entstehen beispielsweise durch das Aufpfropfen der Triebe normaler Zitrussorten auf den Wurzelstock einer Zwergsorte.
Wie man einen Spross auf einen Wurzelstock pfropft
Am besten verwenden Sie für die Stecklinge junge Bäume, die jünger als fünf Jahre sind. Die Stecklinge werden geerntet, während die Pflanze ruht, normalerweise im Herbst bis zum Winter, abhängig von Ihrem Standort und der Art der Pflanze, die Sie veredeln.
Die Triebe stammen aus dem Wachstum des letzten Jahres und enthalten mindestens zwei bis vier Knospen. Der ideale Durchmesser der zu wählenden Spitzen sollte zwischen 6 mm und 1 cm (¼ und ½ Zoll) liegen. Es ist auch wichtig, keine Zweige als Sprosspflanzen zu verwenden, die Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten aufweisen.
Verwenden Sie zum Schneiden der ausgewählten Triebe eine saubere, scharfe Gartenschere. Anschließend wickeln Sie die abgeschnittenen Zweige in feuchte Papiertücher, Moos oder Sägemehl ein. Bewahren Sie die Stecklinge an einem kühlen Ort, beispielsweise im Kühlschrank, auf, bis sie im Frühjahr auf den Wurzelstock aufgepfropft werden können.
Wie man einen Spross veredelt, hängt von der Veredelungstechnik ab, die Sie ausprobieren möchten. Edelreiser werden zur Peitschenveredelung, Spaltveredelung, Seitenveredelung, Brückenveredelung und Knospenveredelung verwendet.
Whip-Transplantation ist die gebräuchlichste Transplantationstechnik für Anfänger. Bei der Peitschen- oder Spleißveredelung werden sowohl am Spross als auch am Wurzelstock diagonale Schnitte in einem Winkel von etwa 45 Grad vorgenommen. Das Schneiden des Sprosses wird auf das Schneiden des Wurzelstocks abgestimmt, dann werden Pfropfband, Pfropfwachs oder Gummibänder verwendet, um die beiden Stücke zusammenzuhalten, bis die Kambiumschichten verschmelzen.
Bei der Knospenveredelung handelt es sich bei dem Spross lediglich um eine Knospe der ausgewählten Pflanzensorte.