Eine gute Möglichkeit, Gartenschädlinge im Boden sowie Unkraut zu beseitigen, ist der Einsatz von Gartentechniken bei Bodentemperatur, auch bekannt als Solarisation. Diese einzigartige Methode nutzt die thermische Energie der Sonne, um die Auswirkungen von durch den Boden übertragenen Krankheiten , Schädlingen und anderen bodenbedingten Problemen zu reduzieren. Solarisation funktioniert gut in allen Arten von Gärten, von Gemüse über Blumen bis hin zu Kräutern. Es kann auch in Hochbeeten verwendet werden.
Gartenarbeit bei Bodentemperatur
Bei der Gartenarbeit bei Bodentemperatur wird dünnes, durchsichtiges Plastik auf den Boden gelegt, dessen Ränder in einem Graben im Freien vergraben werden. Große Plastikrollen sind in den meisten Baumärkten und Gartencentern erhältlich. Kunststoff nutzt die Sonnenwärme, um die Temperatur des Bodens zu erhöhen. Wenn es richtig gemacht wird, kann der Boden tatsächlich Temperaturen von bis zu 49 °C oder mehr erreichen. Diese hohen Temperaturen beseitigen problemlos viele durch den Boden übertragene Krankheiten und andere im Boden vorkommende Gartenschädlinge.
Es ist jedoch wichtig, zur Solarisierung von Gärten nur transparenten Kunststoff zu verwenden. Durchsichtiger Kunststoff lässt das Sonnenlicht leichter durch, was für die Wärmespeicherung des Bodens von entscheidender Bedeutung ist. Schwarzer Kunststoff erwärmt den Boden nicht ausreichend. Dünner Kunststoff (etwa 1 bis 2 Mil.) schneidet auch besser ab, da Sonnenlicht leichter in den Kunststoff eindringen kann.
Die Solarisierung ist in den heißen Sommermonaten am effektivsten, wenn der Boden das meiste Sonnenlicht erhält, da dadurch Unkrautsamen und tief im Boden liegende Krankheitserreger abgetötet werden. Leider ist dies auch die Zeit, in der die meisten Menschen ihre Gärten für den Pflanzenanbau nutzen. Daher ist die Solarisierung im Sommer nur dann sinnvoll, wenn Sie einen großen Garten haben und jedes Jahr einen Teil Ihrer Fläche opfern können. Allerdings kann es auch effektiv sein, die Pflanze im Frühjahr vor der Pflanzung und im Herbst nach der Ernte vier bis sechs Wochen lang der Sonne zuzuführen.
Wie man Gartenbeete solarisiert
Um Blumenbeete zu solarisieren, muss die Gartenfläche eben und frei von jeglichem Schmutz sein. Normalerweise wird die Fläche gepflügt und geharkt, bevor Plastik aufgetragen wird. Für eine optimale Wärmespeicherung im Boden sollte der Boden feucht, aber nicht gesättigt sein. Durch Feuchtigkeit dringt die Wärme leichter in den Boden ein. Die meisten Bodenprobleme sind auch anfälliger für Sonneneinstrahlung, wenn der Boden feucht ist.
Vor dem Verlegen von Kunststoff muss an den Außenrändern des Gartens ein Graben angelegt werden. Die Tiefe kann zwischen 20 und 30 cm (8 bis 12 Zoll) und die Breite etwa 30 cm (30 cm) betragen, um den Kunststoff an Ort und Stelle zu halten. Sobald der Graben ausgehoben und der Garten geharkt ist, kann die Kunststofffolie platziert werden. Decken Sie den gesamten Gartenbereich mit der Folie ab, legen Sie die Ränder in den Graben und füllen Sie ihn mit der ausgehobenen Erde auf.
Achten Sie darauf, dass das Plastik dabei dicht bleibt. Je besser sich der Kunststoff an den Boden anpasst, desto weniger Lufteinschlüsse entstehen, sodass der Boden mehr Wärme speichern kann. Sobald der Kunststoff angebracht ist, sollte er etwa vier bis sechs Wochen an Ort und Stelle belassen werden.
Die Solarisierung ermöglicht die Wärmespeicherung im Boden, was nicht nur zur Beseitigung der meisten Bodenprobleme beiträgt, sondern auch die Freisetzung der derzeit im Boden vorhandenen Nährstoffe stimuliert. Gartenarbeit bei Bodentemperatur oder Solarisierung ist eine der wirksamsten Methoden zur Bekämpfung von Gartenschädlingen im Boden und anderen damit verbundenen Bodenproblemen.